Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbunds (DHB). (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Hutzler/dpa)

Im Falle des EM-Triumphs kassieren die deutschen Handball-Frauen eine Prämie von 250.000 Euro, hat das Präsidium des Deutschen Handballbundes beschlossen.

Die vom Verband ausgelobte Prämie bezieht sich auf die gesamte Mannschaft und ist erstmals genauso hoch wie bei den Männern, die den Titelgewinn bei der EM im Januar jedoch klar verpasst hatten.

«Wir signalisieren mit dieser Prämienregelung, was wir intern leben: Unsere Frauen genießen die gleiche Wertschätzung wie unsere Männer. Das verstehen wir im Jahrzehnt des Handballs auch als gesellschaftspolitisches Signal», begründete DHB-Präsident Andreas Michelmann die Entscheidung.

«Auf dem Weg zum Equal Pay haben wir sicherlich noch weitere Schritte zurückzulegen, aber dieser Entschluss ist mehr als ein Anfang.» Auch die Tagegelder der Nationalspielerinnen haben sich dem Niveau der Männer weiter genähert.

«Das ist ein starkes Signal für den Frauensport», sagten die Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels. «Wir freuen uns über diese Wertschätzung, die sich in die professionellen Rahmenbedingungen der Lehrgangsmaßnahmen in den letzten Jahren einfügt.» Die DHB-Auswahl trifft bei der am Freitag beginnenden Europameisterschaft in der Vorrunde auf Polen, Spanien und Co-Gastgeber Montenegro.

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