Mit sechs Toren die beste Werferin gegen Ungarn: Alina Grijseels. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kolektiff Images/Kolektiff Images/dpa/Archivbild)

Deutschlands Handballerinnen genossen nach dem überzeugenden Start in das WM-Jahr den minutenlangen Applaus der begeisterten Fans.

Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch gewann zum Auftakt eines Drei-Länder-Turniers gegen Ungarn mit 26:20 (11:8) und bot dabei über weite Strecken eine konzentrierte Leistung und teilweise begeisternden Tempo-Handball.

«Es war ein tolles Spiel mit einer überragenden Kulisse und ein rundum gelungener Abend», sagte Gaugisch nach dem ersten Heim-Auftritt seit seinem Amtsantritt im Vorjahr und ergänzte: «Das macht natürlich Mega-Laune schon in Richtung Heim-WM 2025.»

Beste Werferinnen für die DHB-Auswahl vor 3312 Zuschauern in der ausverkauften Ludwigsburger MHP-Arena waren die beiden Kapitäninnen Alina Grijseels mit sechs Toren und Emily Bölk (5). Am Sonntag trifft der EM-Siebte in Heidelberg auf Polen. Das Turnier dient der Vorbereitung auf die WM-Playoffs im April gegen den krassen Außenseiter Griechenland.

DHB-Abwehr in Bestform

Im Duell mit den Ungarinnen dominierte die DHB-Auswahl nach einer kurzen Anlaufphase bis zum 2:4 (10. Minute) klar. Ein 7:0-Lauf brachte neben einer beruhigenden 9:4-Führung (21.) auch Sicherheit. Vor allem die Abwehr präsentierte sich in Bestform, dahinter zeichneten sich die Torfrauen Katharina Filter in Halbzeit eins und Sarah Wachter nach der Pause mit zahlreichen Paraden aus.

«Es war eine überragende Defensivleistung, kombiniert mit zwei starken Torhüterinnen», lobte Gaugisch. «Das ist die Basis, die wir haben, und auf der wir immer aufbauen können. Die Dinge, die wir vorne gespielt haben, waren auch in Ordnung. Nur die technischen Fehler müssen wir abstellen. Aber das ist nichts, worüber man heute motzen muss.»

In der zweiten Halbzeit wuchs das Polster phasenweise sogar bis auf neun Tore an, obwohl Gaugisch munter durchwechselte. So durfte kurz vor Schluss auch die 18 Jahre alte Debütantin Viola Leuchter ihre ersten beiden Länderspieltore bejubeln.

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