Der Kieler Trainer Filip Jicha (r) sieht den Sieg gegen Magdeburg nicht als selbstverständlich an. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa)

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat das Bundesliga-Spitzenspiel beim aktuellen Titelträger SC Magdeburg gewonnen. Durch das 34:33 (19:16) in einer hochspannenden Partie kletterten die Norddeutschen zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze.

Bester Kieler Werfer beim vierten Pflichtspielsieg in Serie über den SCM war Eric Johansson mit acht Treffern. Für die Gastgeber erzielte bei deren zweiter Saisonniederlage Omar Ingi Magnusson neun Tore.

Jicha: «Ich bin stolz auf die Jungs»

«Ein Sieg in Magdeburg ist alles andere als selbstverständlich. Ich bin enorm stolz auf die Jungs», sagte THW-Trainer Filip Jicha in der ARD. «Uns fehlen ein, zwei Torhüterparaden für ein besseres Ergebnis», fügte SCM-Coach Bennet Wiegert an.

Vor den 6600 Zuschauern in der ausverkauften Magdeburger Arena entwickelte sich von Beginn an ein hochklassiges Spiel, in dem die Kieler weniger Fehler machten und Vorteile hatten. Die Magdeburger, bei denen der deutsche Nationalspieler Philipp Weber und der schwedische Rechtsaußen Daniel Pettersson ihre Verträge bis 2028 und 2026 verlängerten, ließen sich aber nicht abhängen.

Sekunden vor dem Pausenpfiff verhinderte SCM-Torhüter Nikola Portner einen Vier-Tore-Rückstand, als er einen freien Wurf des Kieler Kreisläufers Patrick Wiencek abwehrte. Die erhoffte Initialzündung durch diese Parade blieb aber aus. Kiel spielte souverän im Angriff und stand sicher in der Abwehr. Mit drei Treffern in Serie erhöhte Johansson auf 26:18 (41.).

Magdeburg gab sich dennoch nicht auf. In der Schlussminute sah Wiencek nach einem Foul an Gisli Kristjansson die Rote Karte, Magnusson verwandelte den Siebenmeter zum 32:33. Mit der linken Hand erzielte Kiel Rechtshänder Nikola Bilyk dann aber das vorentscheidende 34:32.

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