Deutschlands Juri Knorr gilt als extrem selbstkritisch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Nach Meinung des früheren Handball-Weltmeisters Dominik Klein hängt das Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM auch maßgeblich von Juri Knorr ab.

«Als Spieler ist er überragend und er ist immens wichtig für den Erfolg des deutschen Teams. Das No-Look-Anspiel am Kreis, das Rückhand-Anspiel nach außen, sein Drang zum Tor mit genialen Wurfvarianten und einem starken Eins-gegen-Eins  – er hat alles drauf», sagte Klein der Deutschen Presse-Agentur. 

Knorr hatte sich bei der WM im Januar zur absoluten Führungsfigur im Nationalteam entwickelt. Wenn die DHB-Auswahl mit dem Spiel am Mittwoch gegen die Schweiz ihre Medaillen-Mission startet, ruhen viele deutsche Hoffnungen auf dem 23-Jährigen. Der Druck, der auf dem Spielmacher lastet, ist groß – genauso wie sein eigener Anspruch.

«Er selbst macht sich viel Druck und er hat eine extreme Erwartungshaltung an sich selbst und sein Spiel. Seine Denke führt mitunter dazu, dass er zu selbstkritisch ist», befand der 40 Jahre alte Klein, der 2007 Weltmeister im eigenen Land geworden war. «Juri kann auf so viele Werkzeuge zurückgreifen. Ich wünsche ihm, dass er diese Werkzeuge in der richtigen Phase des Spiels einsetzen kann.» 

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