Berlins Mijajlo Marsenic wirft den Ball auf das Tor. Am Ende de Spieltags steht sein Team weiter als Tabellenführer da. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Ohne Glanz und mit einiger Mühe haben die Füchse Berlin die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga beim Re-Start nach der WM-Pause verteidigt.

Der Spitzenreiter kam beim Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen zu einem schwer erkämpften 32:29 (17:16). Mit 33:5 Punkten liegt der Hauptstadt-Club weiter vor den Rhein-Neckar Löwen (31:7) und Rekordmeister THW Kiel (30:6). 

«Das war ein hartes Stück Arbeit. Ab der 15. Minute haben wir es nicht mehr geschafft, unser Spiel durchzuziehen. Dadurch ist es enger geworden als geplant. Man hat gemerkt, dass der eine oder andere Schritt schwergefallen ist», sagte Berlins Nationalspieler Paul Drux beim Pay-TV-Sender Sky. Der Rückraumspieler steuerte sechs Tore zum Sieg bei. Bester Füchse-Werfer war Mijajlo Marsenic mit acht Toren.

Magdeburg auf den Fersen

Gute Chancen im Titelrennen hat weiter auch Meister SC Magdeburg. Der Tabellenvierte gewann das Topspiel beim TBV Lemgo mit 34:28 (21:15) und weist bei zwei Spielen weniger als die Berliner 29:5 Punkte auf. 

Eine Woche nach dem Einzug ins Halbfinale des DHB-Pokals, in dem beide Teams erneut aufeinandertreffen werden, überzeugte das Team von Trainer Bennet Wiegert gegen Lemgo mit Tempo-Handball und zog Mitte der ersten Halbzeit davon. Dabei fügte sich auch Neuzugang Oscar Bergendahl, der Mitte der Woche vom TVB Stuttgart als Ersatz für den verletzten dänischen Weltmeister Magnus Saugstrup verpflichtet worden war, problemlos ein. 

«Die erste Halbzeit hat mich sehr überzeugt. Da waren wir voll fokussiert», lobte Wiegert. Mitte der zweiten Halbzeit kam Lemgo zwar noch einmal auf zwei Tore heran, doch dann straffte sich der Favorit wieder und nahm verdient zwei Punkte mit. Beste Werfer beim Sieger waren Gisli Kristjansson mit acht Toren und Kay Smits mit sieben Treffern.

Die SG Flensburg-Handewitt kam beim TVB Stuttgart zu einem 32:30 (15:19)-Zittersieg und erhielt sich mit 28:10 Punkten zumindest theoretische Titelchancen. Bis zwei Minuten vor Schluss lag der Tabellenfünfte ständig zurück, entsprechend groß war die Erleichterung. «Wir sind sehr froh über die zwei Punkte», sagte Norwegens Nationalspieler Magnus Röd. 

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