Flensburgs Marius Steinhauser (l-r), Magnus Joendal, Magnus Holpert und Alexander Petersson jubeln nach einem Tor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Molter/dpa)

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben sich die Tabellenführung in der Bundesliga zurückgeholt.

Die gastgebenden Flensburger gewannen das 104. Schleswig-Holstein-Derby gegen den THW Kiel mit 31:28 (17:15) und verdrängten mit jetzt 34:4 Punkten die «Zebras» (33:5) wieder von der Spitzenposition. Bester Werfer der SG war Linksaußen Hampus Wanne mit zehn Treffern. Für den THW war der Rückraumspieler Sander Sagosen neunmal erfolgreich.

Beide Mannschaften waren ersatzgeschwächt in das Spitzenspiel gegangen. Beim THW fehlte Torhüter Niklas Landin ebenso wegen einer Corona-Quarantäne wie dessen dänische Nationalmannschaftskollegen Mads Mensah Larsen und Simon Hald auf Seiten der SG.

Es dauerte einige Minuten, bis die Partie Fahrt aufnahm. Die Kieler profitierten in der Anfangsphase von einigen Fehlern und Unkonzentriertheiten der Gastgeber. So traf Göran Sögard Johannesen bei einem Tempogegenstoß nur die Latte. Wenig später scheiterte Johannes Golla am Pfosten. Es half, dass THW-Schlussmann Dario Quenstedt nicht zu seiner Form fand. So kam nach gut 20 Minuten der 42-jährige Mattias Andersson zwischen die Pfosten.

In der 33. Minute erhöhte Sögard Johannessen auf 18:15 für die SG. THW-Coach Filip Jicha setzte fortan auf den siebten Feldspieler, was Golla mit dem Treffer zum 21:17 (40.) in das leere Gästetor bestrafte. Jim Gottfridsson erhöhte sogar auf 22:17 (41.). Mit seinem 30:27 (58.) und einer herausgeholten Zeitstrafe gegen Domagoj Duvnjak sorgte der Schwede für die Vorentscheidung der extrem clever agierenden Flensburger.

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