HBL-Chef Frank Bohmann wird in der Bundesliga die Frequenz der PCR-Testungen erhöhen lassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Angesichts zahlreicher Spielverlegungen und weiter steigender Corona-Infektionszahlen will die Handball-Bundesliga (HBL) ihr Hygienekonzept im Saisonendspurt verschärfen.

«Wir werden die Frequenz der PCR-Testungen nochmal erhöhen und näher an die Wettkämpfe heranführen», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann der Deutschen Presse-Agentur. «Außerdem wollen wir die Dokumentationspflichten verschärfen. Die meisten Spieler infizieren sich bisher im privaten Umfeld. Zu wissen, in welcher Minute der Spieler mit wem genau zusammen war, kann also helfen, Infektionsketten noch besser nachzuvollziehen.»

Weil der Ort der Ansteckung in den vergangenen Monaten mitunter schwer zu erfassen war, mussten Bundesligisten selbst bei nur einem Corona-Fall teils mit der kompletten Mannschaft in Quarantäne. Die verschärften Dokumentationspflichten könnten helfen, dies zu verhindern. Trotz des bevorstehenden Mehraufwands seien sich die Vereine über die Anpassung des Konzepts einig, sagte der 56-Jährige. Am kommenden Mittwoch soll in einer weiteren Video-Konferenz der Clubchefs die Verschärfung beschlossen werden.

Damit werden die Vereine in Zukunft dann auch anders testen müssen. Bislang sieht das Hygienekonzept laut Bohmann vor, dass zwei Tage vor einem Spiel die Ergebnisse der PCR-Tests vorliegen müssen. Demnächst sollen die Clubs noch kürzer vor dem Spieltag testen, so dass das Testresultat erst am Tag vor der jeweiligen Partie vorliegt.

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