Bekommt Rückendeckung vom Bundestrainer: DHB-Kapitän Uwe Gensheimer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sascha Klahn/dpa)

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat Kapitän Uwe Gensheimer nach der Kritik an seinen Leistungen bei der WM in Ägypten in Schutz genommen.

«Uwe hat gut gespielt bis jetzt. Er hat Fehlwürfe gegen Uruguay gehabt, ansonsten hat er sehr gut gespielt. Er ist auch ein sehr guter Kapitän», sagte Gislason am Sonntag im deutschen Teamhotel in Kairo. Der 61-Jährige will Gensheimer auch nicht als Kapitän absetzen. «Überhaupt nicht. Im Gegenteil: Er macht seinen Job intern als Kapitän sehr gut. Es gibt keinen in der Mannschaft, der an ihm zweifelt.»

Auch Rückraumspieler Kai Häfner verteidigte den 34 Jahre alten Linksaußen, der unter anderem von Ex-Weltmeister Markus Baur deutlich kritisiert worden war. «Da ist jegliche Kritik fehl am Platz. Er ist in der Mannschaft absolut angesehen als Kapitän, führt das Amt sensationell aus», sagte Häfner. «Für mich ist Uwe der beste Linksaußen der Welt, ich kann mir keinen besseren Kapitän für uns vorstellen und kann die Kritik absolut nicht nachvollziehen.»

Gensheimer selbst hatte die Kritik an ihm am Samstagabend nach dem 31:24-Sieg im zweiten WM-Hauptrundenspiel gegen Brasilien zurückgewiesen. «Ich weiß nicht, ob das der Vereinszugehörigkeit geschuldet ist. Missgunst und Neid sind manchmal schon ein bisschen da, habe ich das Gefühl», sagte der Profi vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen im ZDF. Außerdem hatte Gensheimer beklagt, dass er auf Linksaußen zu wenige Bälle zugespielt bekomme.

«Was er gestern gesagt hat, dass er zu wenig Bälle auf Linksaußen bekommt, das stimmt. Das habe ich selber angesprochen», sagte Gislason.

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