Deutschlands Meike Schmelzer wirft den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelos Tzortzinis/dpa)

Deutschlands Handballerinnen bildeten nach der mühelos bewältigten Qualifikation für die Weltmeisterschaft einen Jubelkreis und hüpften fröhlich über das Parkett.

Mit einem lockeren 36:20 (20:11)-Sieg im Playoff-Rückspiel gegen den krassen Außenseiter Griechenland löste das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch wie erwartet das Ticket für die Endrunde vom 30. November bis 17. Dezember in Dänemark, Norwegen und Schweden.

«Wir haben unser Ziel souverän geschafft», sagte Gaugisch nach der souverän gelösten Pflichtaufgabe, «auch wenn unsere Abschlussquote heute nicht so hoch war wie wir das gerne gehabt hätten.» Bereits das Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft klar mit 39:13 für sich entschieden.

Vor der trostlosen Kulisse von 80 Zuschauern in Chalkida waren Xenia Smits mit sechs Toren und Amelie Berger (5) beste Werferinnen für die DHB-Auswahl. Co-Kapitänin Alina Grijseels konnte sich zu ihrem 27. Geburtstag dagegen nur mit einem Treffer beschenken.

Erkenntnisse trotz klaren Verhältnissen

Wie schon im Hinspiel agierte der EM-Siebte von Beginn an konzentriert und wurde seiner haushohen Favoritenrolle gerecht. Angesichts des gravierenden Leistungsunterschieds zog das DHB-Team schnell davon und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Schon zur Pause war die Partie entschieden. «Wir wussten, dass uns Griechenland individuell unterlegen ist. Deshalb wollten wir viel probieren», sagte Gaugisch.

Auch nach dem Wechsel herrschten klare Verhältnisse auf dem Parkett, obwohl die DHB-Auswahl insbesondere in der Abwehr nicht so zupackend agierte wie im Hinspiel am vergangenen Sonntag. «Wir haben einige Erkenntnisse gewonnen. Bei verschiedenen Übergängen müssen wir noch einmal darüber reden, wie die Abläufe sind», sagte Gaugisch.

Für die Nationalmannschaft geht es nun in eine sechsmonatige Pause. Erst im Oktober startet mit zwei EM-Qualifikationsspielen die unmittelbare Vorbereitung auf die WM. «In vielen Bereichen können wir schon zufrieden sein, in einigen müssen wir aber nacharbeiten», skizzierte der Bundestrainer die Aufgaben in den nächsten Monaten.

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