Bob Hanning drückt dem DHB-Team bei der WM die Daumen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Steinbrenner/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa)

Der frühere DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat die Absage von Fabian Wiede für die Handball-Weltmeisterschaft bedauert.

«Ich hätte Fabian Wiede auch gerne bei der WM spielen gesehen. Es ist leider nicht die erste WM oder EM, die er verpasst», sagte der Geschäftsführer des Bundesliga-Spitzenreiters Füchse Berlin in einem Interview der Onlineplattform «ran.de».

Die DHB-Auswahl bestreitet ihr Auftaktspiel bei der Endrunde in Polen und Schweden an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.tv) gegen Asienmeister Katar. Bundestrainer Alfred Gislason hatte sich im Vorfeld der WM enttäuscht darüber geäußert, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder Absagen von Nationalspielern für große Turniere gegeben habe.

«Um die Spieler kümmern, die da sind»

Der 28 Jahre alte Wiede hatte freiwillig auf eine WM-Teilnahme verzichtet, um sich in der Bundesligapause einem Eingriff am Kiefer zu unterziehen. «Er hat sich für Hochzeit und Zahn-OP entschieden. Am Ende des Tages muss man das für sich selbst bewerten und daraus die Konsequenzen ziehen, wenn man das denn will», sagte Hanning über den Berliner Rückraumspieler.

Seiner Ansicht nach solle man die Diskussion über dieses Thema aber nicht ausschließlich an Wiede festmachen. «Es haben ja noch ganz andere Spieler abgesagt», sagte der 54-Jährige. Er finde es «gut und richtig, sich jetzt um die Spieler zu kümmern, die da sind. Und nicht um die, die nicht da sind.»

Dem DHB-Team drückt Hanning die Daumen. «Durch die Absage einzelner Nationalspieler muss sich das Mannschaftsgefüge ein Stück weit neu bilden. Man muss es schaffen, dass die Mischung aus Jung und Alt stimmt. Das muss die Mannschaft jetzt beweisen», sagte er. Minimalziel müsse das Erreichen des Viertelfinales sein.

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