Trotz verpasster Medaille ist Johannes Golla mit der Leistung seiner Mannschaft bei der Heim-EM zufrieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Kapitän Johannes Golla sieht bei Deutschlands Handballern trotz der verpassten EM-Medaille eine Entwicklung in die richtige Richtung.

«In der Abwehrarbeit haben wir einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Durch neue Spieler im Kader haben wir neue Optionen bekommen, die in der Zukunft sehr wertvoll sein können. Das war ein Schritt nach vorn», bilanzierte der 26-Jährige nach dem vierten Platz bei der Heim-EM.

Mit dem 31:34 im kleinen Finale gegen Schweden hatte die DHB-Auswahl die erste Medaille bei einem großen Turnier seit Olympia-Bronze 2016 knapp verpasst. Gegen Top-Mannschaften wie Frankreich, Dänemark und Schweden hielt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason im Turnier gut mit, ging am Ende aber als Verlierer vom Parkett.

«Diese EM gibt uns Zuversicht, dass wir es können. Sie bringt aber auch die Warnung mit sich, dass wir absolut ans Limit kommen müssen, um mit den Top-Mannschaften mithalten zu können», befand Golla und ergänzte: «Wir müssen über 60 Minuten einfach konstanter spielen.»

Handballer müssen sich noch für Olympia qualifizieren

Auch Teamkollege Juri Knorr sprach insgesamt von einem Schritt nach vorn. Gleichzeitig forderte der Spielmacher: «Wir müssen besser werden, dass wir beständig ins Halbfinale kommen. Aber das wird kein Selbstläufer.»

Nach dem verpassten Direktticket müssen sich Deutschlands Handballer über das Qualifikationsturnier im März für Olympia qualifizieren. In einer Vierergruppe trifft das DHB-Team auf Algerien, Österreich und Kroatien und muss mindestens Zweiter werden. «Das ist machbar. Das ist realistisch, dass wir weiterkommen», sagte Jungstar Renars Uscins.

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