Der Essener Lucas Firnhaber spielt den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa)

Der erste Absteiger aus der Handball-Bundesliga steht fest. Nach dem 25:37 (14:21) am Sonntag beim THW Kiel muss TuSEM Essen wieder in die Zweitklassigkeit zurückkehren. Bei nur noch fünf Spielen haben die Essener elf Punkte Rückstand auf den rettenden Platz 16.

In der Tabelle behaupteten die Kieler mit jetzt 59:5 Punkten die Spitzenposition vor der SG Flensburg-Handewitt (56:6), die sich mit 33:22 (18:14) beim TBV Lemgo-Lippe durchsetzte.

Essen zeigte wie schon so häufig in dieser Saison sehr gute Ansätze. Mit einem verwandelten Siebenmeter sorgte Noah Beyer für das 5:5 (9.). Dann aber zog der Rekordmeister das Tempo an und stellte innerhalb von fünf Minuten auf 11:6. Beim 24:14 durch Sander Sagosen war schon früh in der zweiten Halbzeit die Vorentscheidung gefallen. «Wie haben ganz solide gespielt und als Mannschaft gezeigt, was wir können», sagte Kiels sechsfacher Torschütze Sven Ehrig bei Sky.

Torwart-Oldie kommt nicht zum Einsatz

Bei den Flensburgern stand die Rückkehr von Torwart-Oldie Henning Fritz im Mittelpunkt. «Es waren ungewohnte Bewegungen, aber ich hatte nach dem Training keine Schmerzen und kann fit in das Spiel gehen», sagte der 46-Jährige vor dem Anpfiff. Zum Einsatz kam der Ex-Weltmeister während der 60 Minuten aber nicht.

Anders als beim 27:27 im Hinspiel vor drei Monaten, kamen die Schützlinge von SG-Trainer Maik Machulla von Beginn an gut in die Partie. Aus einer 4:3-Führung (6.) machten die Norddeutschen einen Sechs-Tore-Vorsprung (11:5/14.). Das Lemgoer Zwischenhoch zum 14:16 störte die SG nicht, die souverän ihrem 26. Saisonsieg entgegensteuerte.

Die Eulen Ludwigshafen wahrten mit dem 27:22 (14:12) über den HBW Balingen-Weilstetten ihre Chance auf den Ligaverbleib. Rückraumspieler Hendrik Wagner erzielte zehn Treffer für die Eulen. Der Rückstand der Pfälzer auf Balingen, das den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, beträgt nur noch einen Punkt.

Der HSC 2000 Coburg hat nach dem 25:30 (13:15) gegen die MT Melsungen nur noch theoretische Chancen, den Rücksturz in die 2. Liga zu vermeiden. Einen sicheren Heimsieg feierten die Füchse Berlin. Die Hauptstädter gewannen in eigener Halle 30:22 (17:12) gegen den HC Erlangen. Frisch Auf Göppingen musste sich dagegen dem SC DHfK Leipzig mit 30:33 (14:16) geschlagen geben.

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