Nimmt sich die Kritik an seiner Leistung zu Herzen: Juri Knorr. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Die Kritik an seiner Leistung im EM-Spiel gegen Island hat Juri Knorr nicht kaltgelassen.

«Das ist persönlich nicht meine Berufung, so viel über andere Menschen, über Spieler zu reden. Sie wissen, dass mich das trifft, weil ich die Jungs auch kenne und schätze», sagte der Handballer nach dem 22:22 gegen Österreich.

Nach dem knappen Sieg über Island am Donnerstag hatten die früheren Nationalspieler Stefan Kretzschmar, Pascal Hens und Mimi Kraus im Dyn-Format «Harzblut» die Leistung des deutschen Spielmachers bemängelt. «Juri muss mehr aus der Bewegung kommen, heute war es einfach zu statisch», äußerte Kretzschmar. Hens befand, dass Knorr überhaupt nicht zur Entfaltung gekommen sei.

Knorr gefiel vor allem der Zeitpunkt der Kritik nicht. «Im Endeffekt läuft das Turnier jetzt noch und wir haben Chancen aufs Halbfinale. Wir sollten zusammen stehen und kämpfen bis zum Schluss», appellierte der Regisseur an Handball-Deutschland.

Zuvor hatte auch Bundestrainer Alfred Gislason seinen Schützling gegen die Kritik verteidigt. «Er hat nicht eines seiner besten Spiele gemacht – ohne Frage. Ich habe natürlich auch schon viele Harakiri-Aktionen von Kretzsche erlebt als Trainer und er ist trotzdem auf dem Spielfeld geblieben», sagte der Isländer.

Von