«Das war mehr als ein hartes Stück Arbeit», sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert nach dem Sieg beim TVB Stuttgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa)

Der SC Magdeburg wirft sich weiter in Richtung deutsche Handball-Meisterschaft. Der Spitzenreiter gewann sein Auswärtsspiel beim TVB Stuttgart nach einigen Mühen mit 30:27 (16:16) und führt nach dem 22. Sieg im 23. Saisonspiel das Bundesliga-Klassement souverän mit 44:2 Punkten an.

Der SCM tat sich aber über die gesamte Spielzeit hinweg sehr schwer. Stuttgart führte mit 6:2 (7.) und 8:3 (9.). Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff sorgte der Magdeburger Nationalspieler Lukas Mertens beim 16:16 wieder für den Ausgleich. Die Partie blieb bis in die Schlussphase spannend. SCM-Kreisläufer Magnus Saugstrup sorgte mit dem 30:27 in das leere Tor der Schwaben für die Entscheidung. «Das war mehr als ein hartes Stück Arbeit», sagte der erleichterte Magdeburger Trainer Bennet Wiegert nach dem Spiel bei Sky.

Füchse-Coach «stolz und überglücklich»

«Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die nötige Leistung gezeigt. Das war der Schlüssel», ärgerte sich dagegen Trainer Filip Jicha nach der 27:31 (15:19)-Heimniederlage seines THW Kiel gegen die Füchse Berlin. «Ich bin extrem stolz und überglücklich, mit einem Sieg nach Hause zu fahren», sagte der Berliner Coach Jaron Siewert nach dem ersten Erfolg der Füchse in Kiel überhaupt.

Für die Hauptstädter war es ein großer Schritt in Richtung Champions League. Zwar bleibt der THW mit 38:10 Punkten Tabellenzweiter, doch die Berliner haben bei 35:9 Zählern zwei Spiele weniger absolviert.

Beide Mannschaften waren wegen der russischen Invasion in die Ukraine in Sondertrikots in die Partie gegangen. Auf den Jerseys der Kieler war das Friedenszeichen aufgedruckt. Die Berliner spielten in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb und mit der Botschaft «StopWar!» auf der Brust.

Dem Champions-League-Stammgast THW droht nun ebenso ein Start in der European League wie der SG Flensburg-Handewitt, die beim 35:21 (18:11) über Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten aber zumindest die Serie von wettbewerbsübergreifend fünf Spielen ohne Sieg beendete und es besser machte als beim 23:23 im Hinspiel.

Pokalsieger TBV Lemgo Lippe drehte gegen die HSG Wetzlar einen Drei-Tore-Pausenrückstand und setzte sich noch mit 29:27 (13:16) durch. Den Rhein-Neckar Löwen gelang durch das 29:26 (14:14) gegen die MT Melsungen der zweite Sieg in Serie. Bei den Mannheimern feierte Torhüter Mikael Appelgren nach zweijähriger Verletzungspause sein Comeback.

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