Sieht seine Zukunft weiterhin in Magdeburg: Bennet Wiegert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Erfolgstrainer Bennet Wiegert von Handball-Champions League-Sieger SC Magdeburg hat derzeit keine Ambitionen auf den Posten des Bundestrainers. Das bekräftigte der 41-Jährige im Gespräch mit der «Magdeburger Volksstimme».

«Der Posten ist mit Alfred Gislason gut besetzt. Aufgrund der Familiensituation mit zwei kleinen Töchtern reizt mich auch das Ausland nicht», sagte Wiegert, der mit seinem Team das Champions League-Final 4 in Köln gewonnen hatte und in der Bundesliga sowie im DHB-Pokal jeweils Platz zwei belegt hatte.

Wiegert sieht seine Zukunft ohnehin eher in seiner Heimatstadt, wo man noch einiges zusammen vorhabe. «Vielleicht reizt mich mal irgendwann ein interessantes, neues Projekt. Aber aktuell habe ich mir über so etwas wirklich noch keine ernsthaften Gedanken gemacht», sagte der Trainer, der mit dem SCM bereits alles gewonnen hat: Meisterschaft, Pokal, European League, Club-WM und nun die Champions League. 

Motivationsprobleme sieht der auch als Sportdirektor fungierende Wiegert deshalb aber nicht. «Ich kann doch nicht Spieler überzeugen, langfristig nach Magdeburg zu kommen, um mit uns Titel zu gewinnen – und jetzt sage ich, nach mir die Sintflut, denn ich habe ja alles schon gewonnen. Das wäre eine Scheißmentalität, mit der ich nicht klarkommen würde.»

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