Die Spieler von Magdeburg jubeln über den Sieg bei der Siegerehrung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jozo Cabraja/Kolektiff/SC Magdeburg/dpa)

Wenige Stunden nach dem erneuten Triumph bei der Vereinsweltmeisterschaft sind die Handballer des SC Magdeburg begeistert an der heimischen Arena empfangen worden. Hunderte Fans warteten auf den Mannschaftsbus, der um 18.00 Uhr unter Sirenen-Begleitung der eigens angerückten Feuerwehr eintraf.

Am Sonntagabend hatte der SCM im saudi-arabischen Dammam mit einem 41:39 gegen den FC Barcelona seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Für Trainer Bennet Wiegert war es der fünfte Titel, seit er das Team Ende 2015 übernommen hat.

«Ich bin überglücklich, dass wir den Pokal gewonnen haben», sagte Torwart Nikola Portner nach der Partie, in der er kurz vor Ende der Verlängerung einen Siebenmeter hielt. «Ich bin seit drei Monaten hier, und dass ich schon einen Titel gewinnen konnte, ist unglaublich für mich. Das hätte ich mir besser nicht vorstellen können», ergänzte der Schweizer Nationalkeeper.

In geliehenen Trikots zum WM-Sieg

«Kaum jemand von uns hatte unser Gepäck bekommen, dann mussten wir in geliehenen Trikots spielen, haben das erste Spiel gewonnen, und ab da lief es eigentlich ganz gut», fasste Kapitän Christian O’Sullivan die Turnierwoche zusammen. «Das Endspiel war für euch vielleicht nicht ganz so gut zu gucken, aber für uns war es schön zu spielen», ergänzte Portner.

Wie schon im Vorjahr bleibt den Elbestädtern aber kaum Zeit, den Titel zu genießen. Schon in der Nacht stand die Rückreise nach Magdeburg an, bereits am Donnerstag geht es im ungarischen Veszprem in der Champions League weiter. «Der Spielplan ist einfach gnadenlos, und ich glaube, dass die Jungs nach der Woche und der Verlängerung nur wenig Kraft haben zu feiern»,  erklärte Erfolgstrainer Wiegert. «Wir sind wahnsinnig stolz. Einen Titel zu verteidigen ist meist schwieriger, als ihn vielleicht überraschend zu gewinnen – und dann auch zweimal gegen Barcelona, eine der vielleicht stärksten Mannschaften Europas», sagte der 40-Jährige.

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