Handball-Bundestrainer Alfred Gislason. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Handball-Nationaltrainer Alfred Gislason geht mit 17 Spielern in die unmittelbare Olympia-Vorbereitung. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) bekanntgab, kehren die Melsunger Finn Lemke und Tobias Reichmann sowie Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar Löwen in den Kader zurück.

Aus dem Aufgebot, das im März das Tokio-Ticket gesichert hatte, fehlen hingegen die verletzten Patrick Wiencek (THW Kiel) und Fabian Wiede (Füchse Berlin). Kreisspieler Wiencek ist nach seinem Wadenbeinbruch noch nicht fit genug für ein großes Turnier, Rückraumspieler Wiede plagen anhaltende Schulterprobleme.

Die DHB-Auswahl trifft sich am kommenden Montag in Herzogenaurach zum ersten Lehrgang. «Mit der Nominierung zum kommenden Lehrgang und dem Start der direkten Vorbereitung haben wir die nächste Stufe der Vorfreude auf die Olympischen Spiele erreicht», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Nun müsse sich der engste Kreis zu 100 Prozent auf das Auftaktspiel des olympischen Handballturniers gegen Europameister Spanien vorbereiten.

Als Teil des Lehrgangs absolviert die DHB-Auswahl im Rahmen eines Drei-Nationen-Turniers in Nürnberg zwei Länderspiele. Am 9. Juli heißt der Gegner Brasilien (20.15 Uhr/Sport1), zwei Tage später Ägypten (15.05 Uhr/Sport1). Am 14. Juli reisen die deutschen Handballer zur zweiten Vorbereitungsphase ins japanische Tokushima, ehe es am 22. Juli nach Tokio ins Olympische Dorf weitergeht. Gegner in der Gruppenphase sind Europameister Spanien, Argentinien, Rekordweltmeister Frankreich, Norwegen und Brasilien.

An diesem Mittwoch wird der Deutsche Olympische Sportbund auf Vorschlag des DHB die 14 Spieler nominieren, die für Deutschland in Tokio eine Medaille gewinnen sollen. Hinzu kommen drei Ersatzspieler, auf die Gislason während des Turniers zugreifen kann.

Von