Emil Jakobsen erzielte acht Treffer für die SG Flensburg-Handewitt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Molter/dpa)

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben das 107. Schleswig-Holstein-Derby gegen den THW Kiel überraschend deutlich gewonnen. Vor 6300 Zuschauern in der ausverkauften Flensburger Arena setzten sich die Gastgeber mit 36:23 (17:12) durch.

Beste Werfer beim 38. Derby-Sieg der SG waren Emil Jakobsen mit acht Treffern für Flensburg sowie Harald Reinkind und Niclas Ekberg mit je fünf Toren für Kiel.

Die Anfangsphase der Partie war von zwei starken Abwehrreihen geprägt. Da sich die Kieler mehr technische Fehler und schlechtere Abschlüsse leisteten, kippte die Begegnung zugunsten der Gastgeber. Entscheidenden Anteil daran hatte neben Torhüter Benjamin Buric auch Linksaußen Jakobsen. Das 12:8 (22. Minute) erzielte der Däne per Tempogegenstoß, zum 15:10 (27.) und 16:10 (28.) traf er jeweils per Siebenmeter.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verkürzte Kiel durch drei Treffer innerhalb von nur 90 Sekunden auf 15:17. Die Flensburger zeigten sich aber auch von Kieler Sieben-gegen-Sechs-Spiel unbeeindruckt. Kapitän Johannes Golla erhöhte mit zwei Treffern ins leere THW-Tor auf 24:17 (40.). In der 47. Minute sah Kiels Abwehrstratege Hendrik Pekeler nach einem Foul an SG-Spielmacher Jim Gottfridsson die Rote Karte. Mit dem 29:20 durch Simon Hald eine Minute später war die Entscheidung gefallen. Es war der höchste Flensburger Sieg in der Geschichte des «Nord-Clasico».

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