Kritisiert die Zuschauerpläne für die Handball-WM: Sander Sagosen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Die Organisatoren der Handball-Weltmeisterschaft vom 13. bis zum 31. Januar in Ägypten wollen die Spielhallen mit einer maximalen Zuschauerkapazität von 20 Prozent besetzen.

Wie die Veranstalter mitteilten, sei diese Entscheidung eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Ursprünglich war vorgesehen, die Hallen zu 30 Prozent auszulasten.

Der norwegische Superstar Sander Sagosen vom THW Kiel hat für die Zuschauerpläne grundsätzlich kein Verständnis. «Ich finde, das ist absolut peinlich. So wie die Welt gerade aussieht… und da wollen sie Zuschauer dabei haben», sagte Sagosen der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Der Weltverband IHF denke «mehr an die Finanzen als an die Gesundheit der Spieler», ergänzte der 25-Jährige. «Ich denke einfach, man muss erkennen, dass es im Moment mit Publikum zu dumm ist.»

Die deutsche Mannschaft spielt ihre Vorrunde in der 4500 Zuschauer fassenden Halle in Gizeh, die kürzlich nach dem ägyptischen Weltverbandspräsidenten Hassan Moustafa benannt worden ist. Nach dem aktuellen Konzept können 900 Fans bei den Spielen dabei sein. Die DHB-Auswahl startet am 15. Januar mit der Partie gegen Uruguay in das Turnier.

Von