Muss mit den deutschen Handballern noch die Qualifikation für Olympia in Tokio bestreiten: Hendrik Pekeler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

Nationalspieler Hendrik Pekeler kann mit den offensiven Olympia-Zielen von Vertretern des Deutschen Handballbundes (DHB) nichts anfangen.

«Über Ziele kann man sich unterhalten, wenn man sich qualifiziert hat», sagte der Kreisläufer des THW Kiel im Interview des «Mannheimer Morgen». DHB-Vizepräsident Bob Hanning hatte den Gewinn der Goldmedaille bei den Spielen in Tokio im Sommer genannt. Auch DHB-Präsident Andreas Michelmann hielt Olympia-Gold trotz der zuletzt schlechtesten WM-Platzierung der Verbandsgeschichte für ein realistisches Ziel.

Beim Qualifikationsturnier am übernächsten Wochenende in Berlin muss sich die deutsche Mannschaft aber erst mal ein Ticket für Olympia sichern. «Und selbst wenn das gelingen sollte, müssen wir doch so ehrlich sein und mit Blick auf die personellen Möglichkeiten anderer Mannschaften sagen: Für Olympia-Gold kommen andere Nationen eher infrage als wir», sagte Pekeler.

Teams wie Weltmeister Dänemark, Spanien, Norwegen oder Frankreich seien besser besetzt als Deutschland. «Uns sehe ich dahinter, was nicht heißen soll, dass wir nicht auch eine Medaille gewinnen können. Aber Stand jetzt kann man diese nicht erwarten. Das wäre unrealistisch», sagte der 29-Jährige.

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