Wird nach 159 Länderspielen offiziell aus der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) verabschiedet: Patrick Wiencek. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Molter/dpa)

Nicht nominiert und trotzdem im Mittelpunkt: Beim Playoff-Hinspiel der deutschen Handballer für die kommende Weltmeisterschaft gegen die Färöer hat Patrick Wiencek seinen letzten großen Auftritt im Rahmen der Nationalmannschaft.

Nach der Partie am 6. April (18.15 Uhr) wird der Kreisläufer des THW Kiel in seiner Heimspielstätte nach 159 Länderspielen offiziell aus der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) verabschiedet. Der 33-Jährige hatte Anfang März seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.

Für die beiden Länderspiele am 13. April in Kiel und am 16. April (20.00 Uhr) in Torshavn hat Bundestrainer Alfred Gislason 18 Spieler nominiert. Angeführt von Kapitän Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt versammelt sich die Auswahl am 4. April in Kiel zum Lehrgang. Mit dem Gesamtsieg aus Hin- und Rückspiel qualifiziert sich die DHB-Auswahl für die WM vom 10. bis 28. Januar 2023 in Polen und Schweden. Die Färinger waren durch die Suspendierung von Belarus nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kampflos in die finale Playoff-Runde eingezogen.

«Wir können nahezu wie geplant für die WM-Playoffs nominieren und haben das aktuell bestmögliche Team zusammen. Wir werden alles investieren, um die Aufgabe gegen die Färöer bereits vor eigenem Publikum so zu lösen, dass wir ein Polster mit ins Auswärtsspiel nehmen», sagte Gislason.

Für den Isländer ist die Partie in Kiel nicht nur wegen der WM-Qualifikation bedeutend, sondern auch aufgrund seiner eigenen Vergangenheit. Der 62-Jährige war von 2008 bis 2019 Coach des THW Kiel und und gewann mit dem Club 20 Titel. «Ich freue mich auf Kiel, aber vor allem wird dieses Spiel der erste Teil der WM-Qualifikation sein – es geht um sehr viel für uns», betonte Gislason.

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