DHB-Vorstandsvorsitzender: Mark Schober. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

DHB-Vorstandschef Mark Schober befürchtet durch einen möglichen Bahn-Streik zu Beginn des kommenden Jahres negative Auswirkungen auf die Handball-Europameisterschaft in Deutschland. «Im Januar mögliche Streiks wären eine Herausforderung. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Szenarien», sagte Schober auf dpa-Anfrage.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hatte längere Arbeitskämpfe für den Jahresbeginn 2024 angekündigt. Die Handball-EM steigt vom 10. bis 28. Januar. Spielorte sind Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Mannheim und München.

Die Deutsche Bahn ist Mobilitätspartner der Veranstaltung und hatte gemeinsam mit dem DHB in den vergangenen Monaten intensiv für das Thema Nachhaltigkeit geworben. «Für Großevents wie die EURO ist Klimaneutralität heute keine Kür mehr, sondern ganz klar Pflicht», hatte der für den Personenfernverkehr zuständige Bahn-Vorstand Michael Peterson Mitte Mai verkündet. «Als klimafreundlicher Mobilitätspartner des Deutschen Handballbunds und der Europäischen Handballföderation freuen wir uns, die Handball-EM 2024 gemeinsam nachhaltiger zu gestalten und den Sport bei seiner grünen Transformation zu unterstützen.»

Im Januar droht stattdessen ein Verkehrschaos auf der Schiene, sollte es zu einem längeren Streik kommen. Der DHB hofft daher darauf, dass die GDL und die Bahn dieses Szenario am Verhandlungstisch abwenden. «Wir wünschen uns sehr, dass sich beide Parteien einigen, damit für Fans aus nah und fern, Teams und Offizielle rund um die Handball-Europameisterschaft logistisch beste Bedingungen herrschen», sagte Schober.

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