Der Flensburger Geschäftsführer, Dierk Schmäschke, sitzt vor einem Mikrofon. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Molter/dpa)

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat auf die Forderung des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) reagiert und seine scharfe Kritik an der Wertung abgesagter Partien in der Champions League erläutert.

Tatsächlich habe die EHF die beteiligten Vereine vor der Pressemitteilung informiert, räumte die SG ein. «Aufgrund technischer Probleme ist diese Nachricht nicht bei der Geschäftsführung der SG angekommen. Eine Information aller Clubs der Champions League zur Abstimmung ca. eine halbe Stunde vor Veröffentlichung der eigentlichen Pressemitteilung am 26. Februar, ist in diesem Fall dennoch kritisch zu hinterfragen», heißt es in der Vereinsmitteilung. Die EHF hatte die SG aufgefordert, ihre Statements zu korrigieren.

Zudem monierte der Tabellenführer der Bundesliga, dass er mit vier Minuspunkten und zweimal 0:10 Toren für die abgesagten Spiele gegen Vardar Skopje und den FC Porto bestraft wurde, obwohl keine Corona-Fälle im Flensburger Team aufgetreten waren. «Beide Spiele der SG wurden aufgrund von Einreisebeschränkungen der zuständigen Behörden abgesagt», schrieb der Verein. «So wird die SG als Verursacher gewertet, wenn die Behörden entsprechende Maßnahmen ergreifen, auf die ein professioneller Sportverein berechtigterweise keinen Einfluss nehmen kann.»

Die SG Flensburg-Handewitt stehe «im Austausch mit der EHF und EHF-Präsident Michael Wiederer, um die Bewertung der Spiele und die daraus resultierenden Reaktionen transparent aufzuarbeiten und offen zu klären», heißt es. Der Verein behalte sich jedoch vor, «die eine oder andere getroffene Entscheidung seitens der EHF auch kritisch zu betrachten. Wir gestehen zu, dass es in diesem Fall mehrere Kommunikationspannen nicht nur seitens der SG gegeben hat», erklärte der Flensburger Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

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