Alina Grijseels (M) steuerte beim 31:24 gegen die Ukraine sieben Tore bei. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Wolf/dpa)

Deutschlands Handball-Frauen sind mit einem glanzlosen Arbeitssieg in die EM-Qualifikation gestartet.

Beim 31:24 (15:14) gegen die Ukraine agierte die DHB-Auswahl lange fehlerhaft und offenbarte einige Baustellen auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im Dezember. Vor 2423 Zuschauern in Wetzlar war Alina Grijseels mit sieben Toren beste Werferin für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch.

«Man hat gesehen, dass die Ukraine eine gute Mannschaft hat», sagte Grijseels im TV-Sender Sport1. Man sei darauf vorbereitet gewesen, trotzdem sei der Start nicht so gewesen, wie es sich die Mannschaft vorgestellt hatte. «Hintenraus, vor allem in der zweiten Halbzeit, war es besser. Ich glaube, wenn man erst mit fünf Toren zurückliegt und dann mit sieben Toren Vorsprung gewinnt, dann kann man einigermaßen zufrieden sein», sagte die Rückraumspielerin vom FC Metz in Frankreich.

«Plus sieben nach minus fünf ist ein gutes Ergebnis»

Gaugisch konstatierte, dass der Kontrahent über eine aggressive Abwehr dem Gastgeber das Leben schwer gemacht hat. «Wir haben uns dann über Kampf und die Basis Deckung reingefightet und das sehr souverän durchgezogen. Plus sieben nach minus fünf ist ein gutes Ergebnis», urteilte er.

Das für Samstag in Tel Aviv geplante zweite EM-Qualifikationsspiel gegen Israel war wegen der aktuellen politischen Lage von der Europäischen Handball-Föderation abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Dritter deutscher Gegner in der Gruppe 2 ist die Slowakei. Die beiden besten Team qualifizieren sich sicher für die Endrunde im kommenden Jahr in Ungarn, Österreich und der Schweiz.

DHB-Team mit schwachem Start

Die deutsche Mannschaft legte einen Fehlstart in die Partie hin und lag nach nicht einmal sieben Minuten schon mit vier Toren zurück (2:6). Die Abwehr bekam keinen Zugriff auf die flinken Ukrainerinnen und im Angriff leistete sich die DHB-Auswahl viele leichte Ballverluste und Fehlwürfe.

Zwar bekam der EM-Siebte die Partie Mitte der ersten Halbzeit etwas besser in den Griff. Die erstmalige Führung gelang allerdings erst sechs Minuten vor der Pause beim 13:12. Zur Pause war noch alles offen.

Nach dem Wechsel stand die Deckung kompakter und auch in der Offensive lief es nun etwas besser. Das favorisierte DHB-Team konnte sich endlich etwas absetzen, ohne dabei jedoch zu überzeugen. Erst als den Ukrainerinnen in der Schlussphase die Kräfte schwanden, wurde das Ergebnis ausgebaut.

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