Die DHB-Auswahl legt einen Traumstart in die Europameisterschaft hin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Die Weltrekord-Kulisse von 53.586 Fans hat Deutschlands Handballer mächtig beeindruckt und Lust auf eine stimmungsvolle Heim-EM gemacht. «Ich habe es genossen. Diese Atmosphäre war fantastisch. Daran könnte man sich glatt gewöhnen», sagte der überragende Torwart Andreas Wolff nach dem 27:14 (13:8)-Kantersieg gegen die Schweiz zum EM-Auftakt. 

Auch seine Mitspieler schwelgten nach der Partie in Düsseldorf in Superlativen. «Das war unglaublich und gewaltig für jeden von uns. Ich bin super dankbar und glücklich, dabei gewesen zu sein. Es war ein besonderes Erlebnis. Vor allem das Einlaufen war gigantisch. Da hatte ich schon Gänsehaut und musste lächeln», berichtete Spielmacher Juri Knorr, der mit sechs Toren bester deutscher Werfer war. 

Sprechchöre und La-Ola-Wellen

«Das ging durch Mark und Bein. Das werde ich nie vergessen. Das gibt’s wirklich nur in Deutschland und das macht Bock auf mehr», schwärmte Linksaußen Rune Dahmke. Der Bundesliga-Profi vom THW Kiel erlebte gleich zwei Gänsehautmomente. «Beim Warmmachen, als wir in die Halle gelaufen sind, und als die Nationalhymne gespielt wurde. Das war brutal», sagte Dahmke. 

Mit Sprechchören, Gesängen und La-Ola-Wellen hatten die Zuschauer die DHB-Auswahl zum Traumstart in die Europameisterschaft gepeitscht. «Das war ein einmaliges Erlebnis für uns in unserer Handballkarriere. Auf der Platte kam es von allen Seiten. Es war so laut», berichtete Kapitän Johannes Golla mit einem breiten Grinsen und befand: «Die Euphorie ist jetzt da». 

Weber: «Man hatte Gänsehaut»

Die soll jetzt nach Berlin überschwappen, wo die DHB-Auswahl ihre weiteren Vorrundenspiele gegen Nordmazedonien und Frankreich austrägt. «Ich denke, die Deutschen haben Bock auf das Turnier und werden uns nach vorn peitschen», sagte Rückraumspieler Julian Köster. Die Partie in der umgebauten Arena des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf bezeichnete er als «das einzigartigste Spiel meiner Karriere. Es war einfach phänomenal.»  

Ähnlich empfand es Rechtsaußen Timo Kastening. «Es war ein einmaliges Erlebnis und ein Handball-Fest, das wir alle sehr genossen haben. Es war unglaublich, als Handballer mal in einem Fußballstadion spielen zu können», sagte der Profi von der MT Melsungen. Und Rückraumspieler Philipp Weber erzählte: «Man hatte Gänsehaut und Pipi in den Augen.»

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