Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sascha Klahn/dpa)

DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat ernüchtert auf das frühe Olympia-Aus der deutschen Handballer reagiert.

«Das ist enttäuschend, dass wir das nicht geschafft haben. Wir haben ohne Zweifel das Potenzial, aber wir haben es viel zu selten abgerufen», sagte der 53-Jährige der Deutschen Presse-Agentur nach der 26:31-Niederlage der DHB-Auswahl im Viertelfinale gegen Ägypten. «Wir waren in der Breite diesmal nicht stark genug. Wir sind uns ja einig, dass wir es nur als Mannschaft lösen können, weil uns bis auf Hendrik Pekeler in der Abwehr der absolute Unterschiedsspieler fehlt.»

Dadurch ist auch der Traum vom Gewinn der olympischen Goldmedaille am Ende. Diese Vision hatte die Führung des Deutschen Handballbundes (DHB) 2013 formuliert und anschließend auch in Person von Hanning immer wieder ausgerufen. «Das Ziel war ausgerufen worden vor dem Gewinn der Olympia-Bronzemedaille in Rio und vor dem EM-Titel 2016. Das sollte eigentlich das krönende Ende dieser Generation sein», sagte Hanning. «Wenn man danach aber die Entwicklung der Mannschaft sieht, muss man einfach sagen, dass wir jetzt verdient im Viertelfinale ausgeschieden sind.»

Dennoch befürchtet Hanning, dessen Amtszeit beim DHB im Herbst endet, nun keinen großen Umbruch in der Nationalmannschaft. «Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass wir in gleicher Besetzung in den nächsten Jahren spielen werden», sagte er. «Aber ich glaube, dass das Gerüst dieser Mannschaft bestehen bleibt.»

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