Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), aufgenommen am Rande der Mitgliederversammlung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa/Archivbild)

Die Fan-Rückkehr im Handball nimmt konkrete Formen an. Die Endrunde um den DHB-Pokal am 3. und 4. Juni in Hamburg darf als weiteres Modellprojekt im Sport vor mindestens 1000 Zuschauern ausgetragen werden.

Dies hat die Hamburger Behörde für Inneres und Sport nach intensiver Abstimmung mit der Handball-Bundesliga (HBL), der Senatskanzlei und der für Gesundheit zuständigen Sozialbehörde genehmigt. Abhängig vom Infektionsgeschehen kann die Zuschauerzahl kurzfristig sogar auf 2000 erhöht werden.

«Das sind sehr gute Nachrichten für den Profihandball, seine Fans und für unser Saisonhighlight – das Final4. Ich wünsche mir sehr, dass das Hamburger Modellprojekt Signalwirkung haben wird, so dass Zuschauerinnen und Zuschauer zeitnah an anderen Standorten und für andere Sportarten und Kulturevents zugelassen werden können», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

In Hamburg spielen Rekordmeister THW Kiel, der TBV Lemgo Lippe, die TSV Hannover-Burgdorf und die MT Melsungen mit mehr als einjähriger Verspätung den Pokalsieger 2020 aus. Das Finalturnier musste im Vorjahr wegen der Corona-Krise abgesagt werden und wird nun nachgeholt.

Auch der SC Magdeburg darf sich demnächst auf Auftritte vor Publikum freuen. Der Bundesligavierte kann die letzten drei Heimspiele der Saison vor bis zu 1500 Fans austragen. Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt genehmigte einen Antrag des SCM auf Zuschauerzulassung im Rahmen eines Modellprojekts. Voraussetzung ist, dass alle Personen negativ getestet werden und die Sieben-Tage-Inzidenz fünf Tage vor dem jeweiligen Spiel unter 100 liegt.

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